Was geschieht mit Ihren Textilien, nachdem sie in der Reinigung abgegeben wurden ?

Ich möchte an dieser Stelle das sogenannte Geheimnis einer chemischen "Hexenküche" öffnen und Ihnen mit einer kurzen Beschreibung zeigen, was mit einem Kleidungsstück geschieht, dass Sie bei uns zur Reinigung abgegeben haben.

Bereits an der Ladentheke wird Ihr "gutes Stück" von uns begutachtet und darüber gesprochen, wie etwaige Flecken etc. zu entfernen sind. Sehr hilfreich dabei ist, wenn Sie uns noch sagen können wie es zur lokalen Verschmutzung kam, dann nämlich liegt die Erfolgsquote bei fast 100%.

Nun liegt es bei uns, Sie durch unsere Leistung vollends zufrieden zu stellen.

Als erstes wird Ihr Kleidungsstück nach der Grundfarbe sortiert d.h. zu anderen ähnlich farbigen Textilien, auch die Materialzusammensetzung eines jeden Kleidungsstückes darf nicht außer acht gelassen werden.

Nun wird Stück für Stück nach Verschmutzungen jeglicher Art untersucht und eine, je nach Fleck, spezifische Vorbehandlung durchgeführt. Es gibt über 120 verschiedene Chemikalien, auch untereinander gemischt, die hierfür eingesetzt werden können.

Anschließend kommt die vorbehandelte Ware in die Reinigungsmaschine, eine Übergrosse "Waschmaschine" nur ganz ohne Wasser und Waschpulver. Diese Maschine reinigt ausschliesslich mit einem organischen Lösungsmittel, namens PERCHLORETHYLEN  welches es möglich macht, Textilien "nass" zu reinigen aber nicht zu waschen.
Nach ca. 70 min. ist der Reinigungsvorgang beendet und die Kleidungsstücke werden bereits wieder trocken aus der Reinigungsmaschine entnommen.

Anschließend werden die gereinigten Kleidungsstücke nach Abholdatum / Uhrzeit sortiert und zum Handbügeln vorbereitet und dabei noch einmal auf Entfernung aller Flecken überprüft.
Nun wird jedes Kleidungsstück von Hand gebügelt und auf die dafür vorgesehenen Kleiderbügel aufgehangen.

Zu guter Letzt sortiert man alle Kleidungsstücke nach den angehefteten Nummern und verpackt diese dann gemeinsam mit der bekannten Klarsichtfolie.

An einem Förderband warten nun die verpackten Kleidungsstücke darauf, wieder abgeholt zu werden.

Helga und Roman Freier